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16. Mai 2025 Gold Panda »The Work« Album Tour Resume 2025
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9. März 2025 Maël & Jonas »Rocket Science Tour 2025«
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10. Dezember 2024 Donkey Kid »But then the night« Tour 2024. Support: t.b.a.
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2. Dezember 2024 The Gardener & The Tree »The Silver Lining Tour 2024«. Support: t.b.a.
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22. November 2024 Benjamin Amaru »dreamers tour 24«. Support: t.b.a.
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17. November 2024 Ätna »Lucky Dancer Tour 2024«. Support: t.b.a.
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16. November 2024 AYMZ »Alles kaputt« Album Release Show + Titti Special Afterparty. Support: t.b.a.
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11. November 2024 Freak Heat Waves [CAN] »Mondo Tempo« Tour. Support: t.b.a.
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9. November 2024 Peter Cat Recording Co. »Good Luck Beta '24«. Support: t.b.a.
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8. November 2024 Palace »Ultrasound« Tour 2024. Support: t.b.a. - Sold Out
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6. November 2024 Fiio »wir werden nur was wir schon sind« Tour 2024. Support: t.b.a.
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5. November 2024 Gizmo Varillas »Follow The Sun Tour 2024«. Support: t.b.a.
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3. November 2024 Dominik Hartz »on tour«. Support: t.b.a.
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20. Oktober 2024 Okay Kaya »Oh My God - That’s So Me« Album Tour. Support: t.b.a.
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19. Oktober 2024 Papke »2024 Tour«
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18. Oktober 2024 Hang Records pres. Janis Jobless, SHA'AR, Freie Energie Band
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17. Oktober 2024 Wicked Dub Division »Europa Tour«. Support: Danubian Dub
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16. Oktober 2024 Kabaka Pyramid »On Tour 2024«
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9. Oktober 2024 liccht pres: Eares (AT) / Misonica (IT)
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6. Oktober 2024 Verboten Berlin »Mountain of Glass Tour«. Support: t.b.a.
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5. Oktober 2024 The Bygones »Debut Album Tour 2024«. Support: Flo Perlin
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1. Oktober 2024 Afrob »25 Jahre Jubiläums Tour 2024«
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26. September 2024 Mal Élevé feat. Osy »Amour & Résistance Tour«. Special DJ Show feat. Iriepathie
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22. September 2024 King Hannah »Big Swimmer« Album Tour 2024
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19. September 2024 TORS »The Miracle Tour«. Support: Benedict Cork
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13. September 2024 Parra for Cuva »Mimose Album Tour 2024« - SOLD OUT
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5. September 2024 Terror Bird »Deathless, Wild + Free« Europe Album Tour 2024. Support: Gran Bankrott
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1. September 2024 Celestial Guard »Album Release Show«. Support: t.b.a.
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31. August 2024 Wien Xtra Soundbase Musicweek 2024: Concert Closing
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21. Juli 2024 Bedford Falls »Calypso Tour 2024«, Support: Suntan Club
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14. Juli 2024 Fantastic Negrito »White Jesus Black Problems« Album Tour 2024
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26. Juni 2024 NAWA Festival w/ Parasang & HUUUM
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13. Juni 2024 say hello and wave goobye - die große schule für dichtung sause w/ voodoo juergens, dental princes, wetter
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13. Juni 2024 Zweimann + Band »Neue Liveshow«
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10. Juni 2024 Teenage Dads »Majordomo UK EU Tour«
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30. Mai 2024 The Dreggs »Caught in a Reverie« - Album Tour 2024. Support: Tay Oskee
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8. Mai 2024 LD Smash & las pollas hermanas »Alltagsnummern«. Support: Dritte Hand
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25. April 2024 Zheani »The Maenad World Tour«
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24. April 2024 Skanking Night Live Concerts w/ The Pioneers backed by Boss&Patsy. Support: The Rocksteady Conspiracy
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23. April 2024 berlioz »UK + EU Tour – LIVE«
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21. April 2024 Francis of Delirium »Lighthouse« Tour 2024
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18. April 2024 Matches Music Nights w/ Luca Malina, Lukas Oscar, SISKA, enns & Monophobe
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17. April 2024 I Monster »Who are they?« Tour 2024
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14. April 2024 Los Palms & SUX SUX SUX
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14. April 2024 Rahel »Auf die weiche Tour« Tour w/ Live Guest Appearances by: von Efeu, Panik Deluxe & Paul Buschnegg.
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12. April 2024 Timber Timbre »Loveage« Tour 2024. Support: Dino Brandão
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9. April 2024 Akua Naru »All About Love« Tour 2024
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1. April 2024 Whispering Sons »The Great Calm« Tour 2024
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28. März 2024 ZINN »Chthuluzän« Albumpräsentation, Support: Sakura
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28. März 2024 The Barefoot Basement meets Tombo »Wenn Gar Nix Mehr Geht« Single Releaseparty
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21. März 2024 SADI »2AM FOREVER TOUR 2024«, Support: Kittyyy & Kion
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14. März 2024 Nils Keppel »Die heile Welt-Tour 2024«. Support: Panik Deluxe
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13. März 2024 Speedy Ortiz »Rabbit Rabbit Tour 2024«, Support: le:la
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12. März 2024 Enno Bunger »Der beste Verlierer« Tour 2024
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7. März 2024 Felix Kramer »Oh wie schön das Leben is« Album Tour 2024
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2. März 2024 Lorenz Ambeek »Beisl Dates« Tour 2024, Support: Filiah
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19. Februar 2024 Musso »Game 6 Tour 2024«
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18. Februar 2024 Sonntag´sdisco w/ Bottervogel, Drehli Robñik, Renée Restless
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16. Februar 2024 Subchor wird 14!
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7. Februar 2024 Jaakko Eino Kalevi »Chaos Magic« Album Tour 2024
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3. Februar 2024 Morlockk Dilemma »Am Grund« Album Tour, Support: DJ Access
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25. Januar 2024 Matatu »Nicht so« - Single Rls Show. Support: KüR
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24. Januar 2024 Shkoon »Masrahiya Tour 2024«
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20. Januar 2024 Kimyan Law »OVERCAST« EP Rls Tour 2024. Support: monophobemusic, Sixtus Preiss
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6. Januar 2024 Antigirlboss: Ein Abend feministischer Faulheit w/ Nadia Shehadeh & Major Shrimp
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21. Dezember 2023 Rock Night pt. II w/ N.E.B.Y., JUNGER, Smelly Jelly, Seven Oak Street
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20. Dezember 2023 Heinz aus Wien »Endlich schon wieder ein Weihnachtskonzert«, Support: Lil Julez
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10. Dezember 2023 Islandman - »Popsicle Obstacle Tour 2023«
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7. Dezember 2023 Emma-Mo »Karma« - Album Rls Show, Support: Flo Fin
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4. Dezember 2023 Wetter Etc. - »Umschwung«
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30. November 2023 Ilgen-Nur »Purple Moon Tour 2023«, Support: Saba Lou
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23. November 2023 Steiner & Madlaina - »No Risiko No Fun« - Tour 2023
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20. November 2023 Mackenzy Mackay - »Live on Tour 2023«, Support: Law Heru
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19. November 2023 FM4 Indiekiste w/ Carson Coma, Support: Co Lee
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15. November 2023 Apollo Sissi - »Sissi & Friends«, Support: LUARR, After-Concerts DJ Set
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9. November 2023 Mar Malade - »Balloon« Tour 2023, Support: Ceci
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7. November 2023 Weval - »Remember« Tour : Part II
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5. November 2023 zeck - »feeling lost« Tour 2023, Support: Luke Noah
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29. Oktober 2023 GlenGang 030 - Für immer auf Tour 2023, Support: 3310
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24. Oktober 2023 nand - »Durch die Blume Tour 2023« - Support: Rahel
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18. Oktober 2023 Kobrakasino - »Sonne, Mond & Dynamit« - Album Rls Show, Support: Fräulein Astrid
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11. Oktober 2023 LUIS - Live Therapy Tour
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11. Oktober 2023 K.E.Bahö, Support: Clap Clapinger
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9. Oktober 2023 Spilif - Album Release Show
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1. Oktober 2023 Robert Rotifer - Holding Hands in Petropolis, Support: Paul & Pets
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26. September 2023 Two Lanes
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23. September 2023 She Wants Revenge
Dates
16. May 2025 — 23. September 2023
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16. Mai 2025 Gold Panda »The Work« Album Tour Resume 2025
Felix Kramer »Oh wie schön das Leben is« Album Tour 2024
Do, 07. Mär 2024
19:00—23:30 Uhr
@↧Wanne, concerts
Kill your idols:
[...]
»Ich wollte einmal reinen Tisch machen und alles rausholen, was nicht in dieses klassische Bild passt«, sagt er.
»Dadurch sind viele Facetten meiner Persönlichkeit aufgetaucht, die ich vorher nicht richtig ausleben konnte.«
Dazu gehört auch, dass Felix Kramer 2022 den Mut aufgebracht hat, sich als bisexuell zu outen, immer noch keine Selbstverständlichkeit für einige.
»Seitdem fühle ich mich so viel besser und befreiter«, sagt er.
»Es kommt mir aus heutiger Sicht fast komisch vor, dass ich mich so lange nicht getraut habe. Ich hab auch lange geglaubt, dass ich so ein Bild erfüllen muss von so einem klassischen Folk-Songwriter. Da hab ich ein paar Aspekte meiner Persönlichkeit halt zurückgehalten aus Angst, dass das nicht verstanden wird«.
Felix Kramer hat sich mit »Oh wie schön das Leben is« freigespielt–und das hört man. Er kommt nicht mehr so stark über das lyrische Ich in seine Themen, nimmt keine Rollen ein, ist keine fiktive Figur, sondern er steht da jetzt halt mit der Zuckerwatte vorm Prater, trägt bunte Schuhe und singt über die Dinge, die ihn wirklich beschäftigen und interessieren.
»Ich habe seitdem auch noch mehr Spaß mit der Musik«, sagt er.
Es geht auf »Oh wie schön das Leben is« immer wieder darum, das Schöne in der Düsternis aufzuspüren, egal, wie versteckt es ist. Kramer negiert dabei keine dunklen Seiten oder Spannungen, sondern zieht sie direkt ins Herz seiner Songs, allerdings ohne diese zusätzlich zu beschweren. Kramers Wiener Schmäh lässt diesen Liedern eine Leichtigkeit angedeihen, die ihnen überaus gut steht, weil er einen natürlichen Umgang mit ihm pflegt. Der Wiener Akzent ist unüberhörbar da, wird aber nicht überstilisiert oder gezielt in Richtung Austropop-Klischee gedreht.
Das Album beginnt mit »Deine Gründe«, einer wunderbaren, süffisanten Betrachtung linearer Lebensentwürfe und der Kapitalismus-Konformität in den Biografien vieler vermeintlich rebellischer Hipster, die etwas mit Medien machen:
»Du hast für alles deine Gründe / Und es is nicht so leicht / Und ma kann nicht alles haben / Und du findest, dass es reicht«, singt er.
Kramer findet das traurig, und das hört man, aber er singt es auch mit aufrichtiger Empathie. Seine besondere Gabe liegt darin, sich nicht mit billigem Spott zu begnügen, sondern Mitgefühl für die innere Zerrissenheit zu artikulieren, die die Zwänge des Lebens uns bisweilen abnötigen. Wenn er also über das Kontrollbedürfnis des Menschen in einer nicht kontrollierbaren Welt sinniert, meinter immer auch sich selbst.
Kramer ist ein präziser Beobachter, der sich selbst nicht herausnimmt aus der Rechnung, der Lebenslügen erkennt und entlarvt, auch die eigenen. »Ich bleib sitzen«beschreibt stimmungsvoll Wiener Alltagsbeobachtungen, »Alles gesagt« ist ein wehmütiges Trennungslied, »Donau« eine lebensphilosophische Erwägung, in deren Text er, wie überall, den Dialekt gleich mitschreibt:
»Was ma am besten kann, ist nicht immer das, was ma liebt / Am Ende muss ma das machen, wo dir wer Geld dafür gibt.«»Ich glaube, alle wollen tief in sich drin einfach nur wichtig sein«, sagt er.
»Wenn man das einmal losgeworden ist, geht es einem gleich viel besser.«
Er ist es natürlich selbst noch nicht ganz losgeworden, davon handelt »Oh wie schön das Leben is«.
»Es geht auf dem Album auch immer mal wieder um den Zwang, Geld verdienen zu müssen, nicht nur in diesem Lied«, sagt Kramer.
»Das ist mir auch selbst wirklich wichtiger geworden. Das hat sicher was mit der Unsicherheit während der Pandemie zu tun.«
Damals war sein zweites Album »Alles gut« erschienen – und, wie viele andere, von der Pandemie ausgebremst worden. Kramer saß daheim in Wien, konnte nicht auf Tour gehen und kein Geld verdienen, hatte Zukunftsängste. In dieser Zeit entstanden Songs wie das wunderschön-wehmütige »Sie«.
»Ich wollte unbedingt etwas über diese Karotte des kapitalistischen Systems sagen, der wir alle hinterher jagen«, sagt er.
»Wenn du dich nur genug anstrengst, bist du irgendwann berühmt, glücklich oder reich und dann ist alles gut. Dieses hohle Versprechen, dem wir alle hinterher rennen, hält das System in Schwung.«
Während man diesen Liedern lauscht, könnte man fast überhören, von was für einer Virtuosität und musikalischen Finesse sie sind, so geschmeidig gleiten sie dahin. Diese Musik ist von einem auf erlesene Weise unaufdringlichen Virtuosentum, wie man es selten hört. Das Timing der Trompete, der auf unauffällige Weise brillante Bass, und dann die Gitarren. Es gibt fünf bis sechs Soli auf dem Album, die man nicht wirklich hört, weil sie ihre Fingerfertigkeit nicht in den Vordergrund stellen. Kein Tand, kein überflüssiger Glitter, nur die Songs stehen im Mittelpunkt.
Bis es so weit war, hat Felix Kramer diese Lieder immer weiter reduziert, auf das Nötigste »eingekocht«, wie er es nennt. Teilweise über Jahre. Erst als die Songs wirklich so weit waren, wie er sie haben wollte, hat Kramer sie sich mit Max Wintersperger noch mal vorgenommen. Neben dem Produzenten kamen nun auch die anderen Musiker seiner Band in Kramers WG-Zimmer, nur ein bisschen Schlagzeug und ein paar Streicher haben sie im Studio aufgenommen. Kramer nennt »Oh wie schön das Leben is« seine »Mac Gyver-Platte«.
»Ich bin ziemlich langsam«, sagt Kramer. »Ich koche Zeilen immer weiter ein, frage mich immer wieder: Was will ich wirklich sagen? Irgendwann habe ich so ein Destillat, manchmal nur einen einzigen Satz, den ich wirklich gut finde, und von diesem Satzversuche ich dann, auf eine Geschichte zu kommen.«
So war das auch bei »Deine Gründe«. Im Wesentlichen beschreibt der Song eine Begegnung, die er so erlebt und direkt aufgeschrieben hat.
»Aber natürlich konnte ich das nicht so nehmen, wie es die Realität geliefert hat, das musste erst mal auf den Kern reduziert und umgewandelt werden, bis es wirklich meine Gefühle ausgedrückt hat.«
Ob er in »Er sagt, dass er sich bemüht« – einem heiter dialogischen Geschlechterkrieg-Stomper mit juvenilen Bläsern – über das krampfhaft betonschädelige Festhalten sogenannter alter weißer Männer an ihrer privilegierten Welt von gestern spottet, mit »Wahrnehmungssache 4« das Titellied seines Debütalbums fortsetzt oder in »Ganz langsam« vom Individuellen ins Universelle kommt: Immer setzt sich Felix Kramer in diesen Liedern mit starker emotionaler, persönlicher Färbung in ein Verhältnis zur Welt. Es geht um Neid, Erfolgsdruck, die meditative Abkehr von vermeintlichen kapitalistischen Zwängen.
»Mir ham schon viele gscheite Leute schon viele gscheite Dinge geraten / Und vieles kamma aktiv machen, aber hauptsächlich muss ma warten«, singt er in »Ganz langsam«, schließlich: »ganz langsam wird‘s leichter«.
Auf dem Weg dahin hilft »Oh wie schön das Leben is«, eine Liebeserklärung an das Leben, die Menschen und alles dazwischen. Wenn Felix Kramer spricht, ist sein Lächeln zögerlich und skeptisch. Aber es ist echt...
Quelle: Pressetext
Felix Kramer
Mit seinem dritten Album »Oh wie schön das Leben is« hat der Wiener Songschreiber Felix Kramer sich endgültig freigeschwommen. In Liedern über Neid, Erfolgsdruck, und die meditative Abkehr von vermeintlichen kapitalistischen Zwängen findet Kramer seine Erfüllung.
Auf dem Weg dahinunter anderem wichtig: eine schwierige, zutiefst persönliche Entscheidung–und ein WG-Zimmer. »Oh wie schön das Leben is«, hat der Wiener Songschreiber Felix Kramer also sein drittes Album genannt. Man wittert kurz Zynismus oder wenigstens Süffisanz, aber er meint es genauso: Das breite Grinsen, das Kramer auf dem Cover des Albums im Gesicht trägt, ist ebenso aufrichtig wie die rosa Zuckerwatte, die er vor dem Prater stehend in der Hand hält. Dieses Album ist eine Liebeserklärung an das Leben in dem festen Wissen um seine dunklen Seiten und Abgründe. Metaphorisch gesprochen hat Kramer hier nach einer zehrenden Wanderung durchs tiefe Tal einen Gipfelerklommen, musikalisch gilt das ebenfalls.
Beginnen wir da, wo auch »Oh wie schön das Leben is« begann. Dreht man das Cover des Albums nämlich um (oder klickt sich halt durch die Galerie), erhält man Einblick in ein recht chaotisches Zimmer, in dem eine Gitarre und ein Laptop stehen, ein paar Mikrofonständer sowie eine mittels einer unter die Decke gehängten Bettdecke gebastelte Aufnahmekabine. Es ist das ehemalige WG-Zimmer von Felix Kramer, hier hat er »Oh wie schön das Leben is« gemeinsam mit dem Multiinstrumentalisten und Produzenten Max Wintersperger aufgenommen. Man könnte auch sagen: Dieses Zimmer ist der Ort, in dem der 28-Jährige endgültig seine künstlerische Identität gefunden hat. Nachdem die Inspiration auf den bisherigen Kramer-Alben »Wahrnehmungssache« (2018) und »Alles gut« (2020) noch hörbar von den Klassikern kam, haben Leonard Cohen, Joni Mitchell und Jacques Brel als offensichtlicher Einfluss fürs erste ausgedient.
Man spürt auf »Oh wie schön das Leben is« zwar durchaus, dass der studierte Gitarrist Kramer die klassische Songwriterschule durchlaufen hat, dass er außerdem Komposition studiert hat und also ziemlich genau weiß, was er macht, aber er übersetzt die solchermaßen gewonnen Erkenntnisse überaus originell und individuell. Allzu offensichtliche Refrains hat Kramer hinter sich gelassen, er verbindet Folk-Gitarren mit Drum-Machines und Einflüssen von Musikern wie Mac Miller, mischt Sprechgesang mit gesungenen Passagen.
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Quelle: Pressetext